Eingeklemmter Nerv

  Lesedauer: 15 min

by Roland Späht | 24.06.2018


Eingeklemmter Nerv: Häufig durch Muskelverhärtungen

Kurz nicht aufgepasst, eine unnatürliche Bewegung und es fährt einen der Schmerz in den Rücken. Die erste Selbstdiagnose ist dann "Ich hab mir einen Nerv eingeklemmt!". Dies ist in den allermeisten Fällen harmlos und verfliegt bereits nach wenigen Tagen. Der Grund sind häufig Muskelverhärtungen, die sich schnell, durch einfache Mittel wieder lösen lassen. Zum Arzt solltest Du dann so schnell wie möglich, wenn Taubheitsgefühle oder Empfindungsstörungen auftreten. Dann ist meist mehr im Argen.


Was ist ein eingeklemmter Nerv?

Der Begriff eingeklemmter Nerv ist an dieser Stelle etwas irreführend, es bedeutet nicht das ein Nerv irgendwo "festsitzt". Vielmehr wird Druck auf ihn ausgelöst, der zu einer Reizung oder Entzündung führt.

Dies macht sich durch einen stechenden, brennenden Schmerz im Kreuz oder Nacken bemerkbar und kann teilweise auch zu Taubheit in den Armen oder Beinen führen. Der häufigste Grund sind Muskelverhärtungen, die auf einen Nerv drücken und z.B. durch Fehlhaltungen ausgelöst werden. 


Symptome & Ursachen

Der Auslöser für Schmerzen aufgrund eines eingeklemmten Nervs kann das Rückenmark selbst sein oder die davon abgehenden Spinalnerven. Angeschlossen an dieses Nervensystem verlaufen in vielen Nervenstränge durch den ganzen Körper, die die Symptome an den betroffenen Stellen verursachen.

Die Nervenbahnen im Rücken- und Beckenbereich

Wo die Symptome auftreten ist davon abhängig welcher Nerv eingeklemmt ist. Oftmals schmerzt nicht nur die Stelle an der der Nerv gereizt ist sondern es treten auch an anderen Bereichen Beschwerden auf. 

Der Auslöser kann das Rückenmark selbst sein oder die davon abgehenden Spinalnerven. Angeschlossen an dieses Nervensystem verlaufen in vielen Nervenstränge durch den ganzen Körper, die die Symptome an den betroffenen Stellen verursachen.

Symptome können unter anderem auftreten an:

  • Hals, Nacken und Rücken
  • Arme und Beine
  • Hüfte
  • Schultern
Leitsymptome

sind unter folgende:

  • einschießender, brennender und stechender Schmerzen
  • Schonhaltung zur Schmerzvermeidung
  • Bewegungseinschränkungen
  • Kribbeln, Taubheitsgefühle und Empfindungsstörungen
  • abgeschwächte Reflexe
  • schwere und müde Beine
  • im Extremfall Lähmungserscheinungen
  • Blasenschwäche und/oder Mastdarmstörung

Treten Symptome wie die letzten fünf genannten auf ist es dringend zu empfehlen schnellstmöglich einen Arzt aufzusuchen. Da solche neurologischen Ausfallerscheinungen auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen und es schnell zu behandeln gilt um dauerhafte Schäden zu vermeiden.

Begleitsymptome

Aufgrund der auftretenden Schmerzen können noch folgende Symptome auftreten:

  • Schweißausbrüche
  • Übelkeit / Erbrechen
  • Fieber
  • Atemnot
  • Verwirrtheit

Aufgrund der Muskelverhärtungen kann es zu Ausbildung von Triggerpunkten kommen.


Ursachen

Wie bereits anfangs erwähnt ist die Hauptursache eine verspannte, verhärtete Muskulatur. Gründe dafür sind untrainierte, überlastete Muskeln durch

Fehlhaltungen sind der größte Auslöser für Verspannungen in der Nackenmuskulatur und somit für Nackenschmerzen.

Muskelverspannungen sind die Hauptursache für einen eingeklemmten Nerv

  • schweres, nicht ergonomisches Heben und Tragen
  • arbeiten in einer unnatürlichen Haltung
  • langes Sitzen
  • einseitige Belastung im Sport z. B. üben von Aufschlägen im Tennis
  • Fehl- und Schonhaltungen
  • Verschleißerscheinungen und Funktionsstörungen der Wirbelsäule

Darüber hinaus können plötzliche, starke Beanspruchungen der Muskulatur, wie bei einem Unfall (Schleudertrauma) oder einem Schlag auf eine Muskelpartie, diese zum krampfen bringen und somit Verhärtungen hervorrufen.

Weitere Ursachen können


Diagnose

Bei der Diagnose ist es unerlässlich systemische Erkrankungen der Wirbelsäule auszuschließen um eine erfolgreiche Behandlung abzuleiten. D.h. sind es wirklich "nur" Muskelverhärtungen oder sprechen wir von ernsthaften Schädigungen.

Hierbei soll die Erfassung der Krankheitsgeschichte (Anamnese) dem Arzt erste Anzeichen liefern. Vor allem die Beschreibung der Situation, die die Symptome ausgelöst hat ist für den behandelnden Arzt hilfreich sich eine erste Meinung zu bilden. Zusätzlich macht es einen Unterschied ob der Schmerz plötzlich entstand oder ob der Patient bereits länger Rückenbeschwerden hat.

Bei der körperlichen Untersuchung wird der Untersuchende die Beweglichkeit der Wirbelsäule und die damit auftretenden Schmerzen testen. Dazu beugt sich der Patient nach vorne (Flexion) und nach hinten (Extension). Ebenso sind die Beweglichkeit zur Seite und die Drehbarkeit zu überprüfen.

Das Cauda-Equina-Syndrom gehört zu den "roten Flaggen" und Bedarf einer sofortigen Behandlung, da es zu bleibenden Lähmungen bis hin zu einer Querschnittslähmung führen kann.

Bandscheibenvorfall (systemische Erkrankung), der zu einem Cauda-Equina-Syndrom geführt hat

Ebenso tastet der Untersuchende den Rücken nach Muskelverhärtungen ab und testet die Reflexe der Arme und Beine um neurologische Probleme zu auszuschließen. Durch bildgebende Verfahren kann die Untersuchung bei Verdacht auf schwerwiegendere Erkrankungen vervollständigt werden. Anhand dieser ist schnell feststellbar ob eine Nervenkompression aufgrund eines Bandscheibenvorfalls, Wirbelgleitens oder Knochentumors vorhanden ist.

Ein Sonderfall bei der Diagnose stellt das sogenannte Cauda-Equina-Syndrom dar. Es wird meist durch die oben genannten Erkrankungen ausgelöst und zählt zu den roten Flaggen. Es muss schnellstmöglich behandelt werden um bleibende Schäden zu vermeiden.

Zusätzlich kann eine Myelografie Aufschluss geben. Sie gleicht einer normalen Röntgenuntersuchung jedoch wird dabei Kontrastmittel gespritzt. Auf den Aufnahmen erscheint das Mittel heller und somit kann eine Unterbrechung oder Verengung der Nerven erkannt werden und macht bei neurologischen Ausfallerscheinungen Sinn.


Therapie

Die Therapie ist stark abhängig von der Diagnose. Wir möchten hier die möglichen therapeutischen Maßnahmen für den Hauptgrund, Muskelverhärtungen, aufzeigen. Für weiterführende Informationen stehen Dir im Absatz "Ursachen" genannte Auslöser zur Verfügung. Der multimodale Therapieansatz bringt hier die besten Erfolgsaussichten mit sich.

Eine medikamentöse Behandlung ist für eine schnelle Schmerzlinderung geeignet, vor allem weil sie dem Patienten helfen schnell wieder aktiv zu werden. Hier kommen nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), wie Ibuprofen oder Diclofenac, zum Einsatz die Schmerzen zu lindern und eine Entzündung zu hemmen.

Eine weitere Möglichkeit der medikamentösen Behandlung stellt die Einnahme von sogenannten Muskelrelaxanzien dar. In beiden Fällen bestehen die Möglichkeiten einer oralen Einnahme oder die direkte Injektion in die betroffenen Stellen. Bei Diclofenac ist das Auftragen des Wirkstoffes mittels Salbe auf die der Einnahme vorzuziehen.

Das Faszienrollenset ist sowohl geeignet um eine flächige Faszielrollenmassage des Rückens und der Beine als auch eine punktuelle, zirkulierende Massage für z.B den Nacken durchzuführen.

Ein Faszienrollenset bietet viele Möglichkeiten um Faszienrollmassagen selbst durchzuführen

Bewegung ist wichtig, weil dann Muskelverspannungen sich erst wieder richtig lösen. Tagelanges Liegen bewirkt nämlich den genau gegenteiligen Effekt und die Heilungsphase verlängert sich dementsprechend. Rückenschonender Sport wie Schwimmen, Nordic Walking und Langlauf stärken die Muskulatur und helfen ihr sich wieder zu entspannen. Unterstützend dazu sind gezielte Übungen im Rahmen eines Rückentrainings und einer Faszienrollmassage eine geeignete Wahl.

Zudem solltest Du vorerst schweres Heben und Tragen vermeiden damit sich Deine Muskulatur wieder erholen kann. Gleichermaßen ist darauf zu achten schnelle und ruckartige Bewegungen sein zu lassen. Die Muskeln reagieren in einer solchen Überlastungssituation mit Krämpfen und Blockaden.

Massagen und manualtherapeutische (Chirotherapie) Maßnahmen beschleunigen ebenfalls den Heilungsprozess, weil dadurch gezielt Blockaden in der Muskulatur gelöst werden können. Durch Akupunktur und Triggerpunktmassagen können gezielt vorhandene Myogelosen (Muskelverhärtungen) gelöst werden.

Im Allgemeinen gilt es eine Schonhaltung zu vermeiden, da sich so weitere Überlastungen der Muskulatur einstellen und diese wiederum zu Verhärtungen führen.

Alternative Behandlungsmethoden

Alternative Behandlungsmethoden helfen im speziellen muskuläre Probleme bei einem eingeklemmten Nerv in den Griff zu bekommen. Verhärtungen können sich negativ auf den Heilungsprozess auswirken. Bewegung allein hilft schon, dies kann noch unterstützt werden.

Zu empfehlen ist eine Wärmetherapie mit Moorpackungen oder Wärmepflastern. Wärme wirkt ebenfalls durchblutungsfördernd und entspannt die Muskeln. Alternativ ist ein heißes Bad oder eine heiße Dusche hilfreich. Eine weitere schnelle Hilfe sind Kühlpackungen, wie man sie in jedem Supermarkt für Kühltaschen findet. Einfach in ein Küchentuch einrollen und auf die schmerzende Stelle legen.

Die Akupressur bietet hier wunderbare Möglichkeiten. Neben der Behandlung bei einem Therapeuten sind mittlerweile auch Produkte auf dem Markt, die eine tägliche Selbstbehandlung in den eigenen vier Wänden ermöglicht.

Eine Akupressurmatte ist besonders geeignet die gesamte Rückenmuskulatur zu stimulieren und Verspannungen zu lindern. Mit Gitterpflastern hingegen können gezielt Akupressurpunkte zur Schmerz- und Verspannungsreduktion stimuliert werden.

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Auch die progressive Muskelentspannung nach Jacobson wirkt, wie der Name schon sagt, entspannend auf die Muskulatur. Sie ist schnell zu erlernen und es Bedarf nur wenige Minuten am Tag um tiefenentspannende Effekte zu erzielen, auch geistig.

Heilkräuter und Heilpflanzen

Die Naturheilkunde liefert ebenfalls Möglichkeiten durch spezielle Salben und die Einnahme von homöopathischen Kügelchen die Muskulatur und sich geistig zu entspannen. Empfohlen werden an dieser Stelle Arnika und Bryonia.

Den Einsatz von ätherischen Ölen für eine Aromatherapie wirkt entspannend, belebend und schmerzlindernd. Speziell

sind eine wirksame Möglichkeit bei Neuralgien zu behandeln. Ergänzend dazu kann Johanniskrautöl (Mazerat) eingerieben werden, auch dieses löst Verspannungen und wirkt schmerzlindernd.

Schüssler Salze

Schüssler Salze wie das Schüssler Salz Nr. 7 - Magnesium Phosphoricum wirkt schmerzlindernd und entspannend. Es ist darauf zu achten, dass eine Übersäuerung im Körper nicht vorhanden ist, da dies zu einer Demineralisierung der Knochensubstanz führen kann. Um dem entgegen zu wirken sollte zusätzlich das Schüssler Salz Nr. 9 Natrium Phosphoricum eingenommen werden.

Wer während der Einnahme sicher gehen will, dass der pH-Wert im Körper nicht fällt kann dies mittels Urinproben selbst ermitteln. In der Apotheke gibt es dafür Teststreifen. Es ist allerdings darauf zu achten, dass man den Wert über mehrer Tage zur gleichen Uhrzeit feststellen sollte, da dieser nach Tageszeit und Trinkmenge schwankt.


Einem eingeklemmten Nerv vorbeugen

Man kann auch einem eingeklemmten Nerv vorbeugen. Wichtige Faktoren sind die eigene Körperhaltung, Bewegung, Entspannung und die Ernährung.

Körperhaltung

Richtig Sitzen ist schon die halbe Miete, versuche aufrecht zu sitzen und die natürliche Lordose (Wirbelsäulenkrümmung) im unteren Rücken beizubehalten. Dies ist nicht immer ganz leicht, vor allem wenn man beruflich viel Zeit am Schreibtisch verbringt und sich ständig darauf konzentrieren muss.

Lordosenstützen oder Keilkissen bieten den nötigen "Rückhalt" um eine natürliche Sitzhaltung auch dauerhaft beizubehalten. Dies entstresst die Muskulatur und vermeidet eine Überbeanspruchung.

Es ist nicht unüblich, dass man mit Nackenschmerzen aufwacht. Um nun Verspannungen in der Hals- und Nackenmuskulatur vorzubeugen ist der Einsatz eines orthopädischen Schlafkissens mit hoher Stützkraft sinnvoll.

Ebenso gehört das richtige Heben von schweren Gegenständen zu einem wichtigen Verhalten um den unteren Rücken zu schonen. Langfristig führt das vor allem bei körperlich anstrengenden Berufen zu einem überbeanspruchten Bandappart und Muskulatur.

Hierbei gelten folgende Grundsätze:

  • Das Gewicht vor dem Anheben prüfen
  • Halte die Last so nahe wie möglich am Körper
  • Hebe die Last mit einem geradem Rücken und aus der breitbeinigen Hocke vom Boden
  • Immer den ganzen Körper mit der Last drehen und niemals nur den Oberkörper
  • Bei Arbeiten am Boden auf einen geraden Rücken achten, hier können Bandagen helfen
Bewegung und Sport

Allerdings ist auch die beste Haltung über Stunden hinweg nicht ausreichend, ändere gelegentlich die Sitzhaltung, versuche wenn möglich auch im Stehen zu arbeiten und etwas zu gehen. Eine Faustregel (50/25/25) besagt 50% der Zeit sitzen, 25% stehen, 25% gehen.

Aufgrund langes Sitzen verkürzt sich die Beckenmuskulatur die gezeigt Übung ist eine sanfte Möglichkeit diese zu dehnen.

Eine Übung zur Dehnung der Beckenmuskulatur

Um die Muskulatur generell vor einer Überbeanspruchung zu schützen ist Sport sehr wichtig. Er stärkt die Muskeln was dazu führt, dass diese gar nicht erst überbeansprucht werden bzw. es länger dauert. Eine zusätzliche Maßnahme ist die Dehnung der Beckenmuskulatur, denn durch das heutzutage viele Sitzen verkürzt sich diese.

Speziell der verkürzte Hüftbeuger zieht beim Stehen nach vorne und die untere Rückenmuskulatur muss dann dagegen halten und mehr Kraft aufwenden, d. h. der Anspannungsgrad wird erhöht und die Belastung steigt.

Entspannung

Wer einen stressigen Alltag hat und dafür keinen Ausgleich findet belastet seine Muskulatur stärker. Den Stress und Ängste führen zu einer Ausschüttung von Hormonen, die die Muskeln unbewusst anspannen. Dauerhaft führt dies ebenfalls zu einer Überbeanspruchung.

Ernährung

Auch die Ernährung ist ein wichtiger Faktor, vor allem die Versorgung der Muskulatur mit ausreichen Magnesium beugt einer Überstrapazierung vor.

Magnesiummangel führt zu einer krampfenden Muskulatur Nüsse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte enthalten viel Magnesium decken den täglichen Bedarf

Nüsse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte sind Magnesiumlieferanten

Auch der Kalziumhaushalt spielt eine große Rolle, beide Mineralien müssen in einem gesunden Verhältnis,
(am besten ein Teil Magnesium zu zwei Teile Kalzium), zueinander stehen sonst führt dies zu einer krampfenden Muskulatur. Magnesium erhält man über Nüsse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte. Kalzium über Milchprodukte und frisches grünes Gemüse.

Wer Schwierigkeiten hat die benötigten Mineralstoffe über natürlichen Weg zu sich zu nehmen, kann auch auf das Schüssler Salz Nr. 7 bei Magnesiummangel zurückgreifen. Oder man greift zu Nahrungsergänzungsmittel, die ein umfangreicheres Angebot an diversen Mineralstoffen und Vitaminen liefern.

Wichtig!

Der Hauptgrund für einen eingeklemmten Nerv sind muskuläre Blockaden die sich meist innerhalb von wenigen Wochen selbst wieder lösen und der Druck auf die Nerven aufgehoben wird. Unterstützen kann man dies durch gezielte Maßnehmen zur Entspannung der Muskulatur. Darüber hinaus sind viele Möglichkeiten vorhanden um einem eingeklemmten Nerv vorzubeugen. Nur selten sind Ursachen wie ein Bandscheibenvorfall oder ein Spondylolisthese der Auslöser.


Zusammenfassung

Ein eingeklemmter Nerv kann viele Ursachen haben, meist ist es eine verhärtete Muskulatur, die auf einen Nerv drückt und diesen reizt. Das Ergebnis ist ein stechender, brennender Schmerz, der teilweise ausstrahlt. Zusätzlich können neurologische Ausfälle, wie Kribbeln und Taubheitsgefühle, auftreten.

In selteneren Fällen liegen Erkrankungen wie ein Bandscheibenvorfall, Wirbelgleiten oder ein Knochentumor vor. Als erfolgversprechend hat sich der multimodale Therapieansatz herauskristallisiert. Folgende Behandlungen können bei einem eingeklemmten Nerv eingesetzt werden:

Vorbeugende Maßnahmen:

  • Vermeidung von Überlastungen der Muskulatur durch den Einsatz von Lordosenstützen, Keilkissen, Bandagen bei der Arbeit oder einem orthopädischem Schlafkissen in der Nacht
  • Kräftigung und Dehnung der Muskulatur durch Bewegung, Sport und Rückenübungen
  • Entspannung - Vermeidung eines dauerhaften Anspannungsgrades der Muskulatur
  • Ernährung - Aufnahme von ausreichend Magnesium und Kalzium evtl. durch Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ein eingeklemmter Nerv in den meisten Fällen eine vorübergehende Sache ist und innerhalb von wenigen Wochen eine Schmerzfreiheit eintritt. Für diejenigen unter euch, die schon mal betroffen waren ist zu empfehlen vorbeugend etwas dagegen zu tun um nicht nochmal in eine solche Situation zu geraten.


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